Composing | Publishing | Performing Opera - Team

Martin Eybl

Projektleitung

eybl[at]mdw.ac.at

Martin Eybl ist Professor für Musikgeschichte am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 

Er unterrichtete 1991–2004 an der Universität Wien, war 1994–2002 Mitarbeiter am SFB „Moderne. Wien und Zentraleuropa um 1900“ (Graz) und leitete 2007–2023 die Editionsreihe „Denkmäler der Tonkunst in Österreich“ (DTÖ). Er übernahm Gastprofessuren an der University of Chicago (2012) und der Universität Leiden (2023). Von 2013–2017 war er Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft. Er ist seit 2015 Editionsleiter der Alban-Berg-Gesamtausgabe. 

Viele seiner Arbeiten sind kulturwissenschaftlich, philologisch oder musikanalytisch orientiert; wo es sinnvoll erscheint, verbinden sie verschiedene Ansätze. Schwerpunkte seiner Forschungen liegen in den Bereichen Edition Alter Musik, Musikzirkulation und materielle Kultur, Wiener Musikkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts sowie Ästhetik und Musiktheorie des frühen 20. Jahrhunderts. Seit 2007 leitete er mehrere vom Österreichischen Forschungsfonds FWF finanzierte Forschungsprojekte: Heinrich Schenker, Tagebücher: kommentierte Edition (2007–2011, 2014–2018), Cultural Transfer of Music in Vienna, 1755–1780 (2014–2020), Paper and Copyists in Viennese Opera Scores, 1760–1770 (2021–2024) und Composing | Publishing | Performing: The Making of Alban Berg’s Wozzeck and Lulu (2023–2026).

 

 

Literaturauswahl

 

 

Monografien

 

Sammler*innen: Musikalische Öffentlichkeit und ständische Identität, Wien 1740–1810, Bielefeld 2022 (vernetzen | bewegen | verorten. Kulturwissenschaftliche Perspektiven 2).

Die Befreiung des Augenblicks: Schönbergs Skandalkonzerte von 1907 und 1908. Eine Dokumentation (Wiener Veröffentlichungen zur Musikgeschichte 4), Wien 2004.

Ideologie und Methode. Zum ideengeschichtlichen Kontext von Schenkers Musiktheorie (Wiener Veröffentlichungen zur Musikwissenschaft 32), Tutzing 1995 (Phil. Diss. Wien 1995).

 

Herausgeberschaften

 

Erinnerung stiften: Helene Berg und das Erbe Alban Bergs. Bericht zur internationalen Tagung am 16. und 17. März 2017, hrsg. von Daniel Ender, Martin Eybl u. Melanie Unseld, Wien 2018.

Zyklus und Prozess. Joseph Haydn und die Zeit, hrsg. von Marie-Agnes Dittrich, Martin Eybl u. Reinhard Kapp (Wiener Veröffentlichungen zur Musikgeschichte 10), Wien 2012.

Schenker-Traditionen. Eine Wiener Schule der Musiktheorie und ihre internationale Verbreitung / A Viennese School of Music Theory and Its International Dissemination, hrsg. von Martin Eybl u. Evelyn Fink-Mennel (Wiener Veröffentlichungen zur Musikgeschichte 6), Wien 2006.

 

Noteneditionen

 

Johann Joseph Fux, Triosonaten. Vorgelegt von Martin Eybl (Johann Joseph Fux, Sämtliche Werke, Ser. VI, Bd. 5), Graz 2009.

Johann Joseph Fux, Triosonaten. Vorgelegt von Martin Eybl. Continuobearbeitung von Martin Eybl (Johann Joseph Fux, Sämtliche Werke, Ser. VI, Bd. 4), Graz 2000.

Pieter Maessins, Sämtliche Werke. Veröffentlicht von Othmar Wessely und Martin Eybl (DTÖ 149), Graz 1995.

Annkatrin Babbe

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

babbe[at]albanbergstiftung.at

Dr. Annkatrin Babbe hat Musik und Germanistik (M.Ed.) sowie Musikwissenschaften (M.A.) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg studiert, wo sie 2022 mit der Arbeit „‚Wiener Schule‘ – Geigenausbildung bei Joseph Hellmesberger“ (Wien: Hollitzer 2024) promoviert wurde.

Seit Oktober 2023 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) im FWF-Projekt „Composing | Publishing | Performing Opera: The Making of Alban Berg’s Wozzeck and Lulu“ an der Alban Berg Stiftung in Wien. Zuvor war sie von 2013 bis 2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sophie Drinker Institut Bremen und hier u. a. an der inhaltlichen und redaktionellen Arbeit am Online-Lexikon Europäische Instrumentalistinnen des 18. und 19. Jahrhunderts sowie an der Entwicklung und Durchführung des Forschungsprojekts „Konservatorien. Institutionelle Musikausbildung im deutschsprachigen Raum des 19. Jahrhunderts“ (gefördert von der Gerda Henkel Stiftung) beteiligt. Weitere Arbeiten wurden darüber hinaus von der Peter Waskönig Stiftung, der Sophie Drinker Stiftung, der Mariann Steegmann Foundation und dem DAAD gefördert.

Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Konservatoriumsforschung und Musikausbildung im 19. Jahrhundert, die musikwissenschaftlichen Gender Studies sowie kulturwissenschaftliche Zugänge zur Musikgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Vor allem in der Clara Schumann-Forschung hat sie zahlreiche Beiträge vorgelegt, des Weiteren zu Damenorchestern, Dirigentinnen und Instrumentalistinnen des 18. und 19. Jahrhunderts sowie zur Wiener Musikkultur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Außerdem befasst sie sich mit dem Themenfeld Musik auf Social Media sowie mit Fragen systematischer Theoriebildung musikhistoriographischer Kategorien.

 

Weitere Informationen auf der persönlichen Website und dem Academia-Profil.

 

 

 

 

Literaturauswahl

 

Monografien

Wiener Schule – Geigenausbildung bei Josef Hellmesberger, Wien: Hollitzer 2024 (Musikkontext 19).

Clara Schumann und ihre Schülerinnen am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt am Main, Oldenburg: BIS-Verlag 2015 (Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts 10).

„Ein Orchester, wie es bisher in Europa noch nicht gesehen und gehört worden war“. Das „Erste Europäische Damenorchester“ von Josephine Amann-Weinlich, Oldenburg: BIS-Verlag 2011 (Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts 8). 

 

Herausgeberschaften

Gender und Musik im Netzwerk. 20 Jahre Unabhängiges Forschungskolloquium für musikwissenschaftliche Frauen- und Genderforschung, hrsg. von Annkatrin Babbe, Maren Bagge, Angelika Silberbauer u. Marion Gerards (Jahrbuch Musik und Gender 14), Hildesheim 2023. 

 

Aufsätze

Josef Hellmesberger's Female Students from Moravia and Their Presence in European Musical Life, in: Women in Nineteenth-Century Czech Musical Culture. Apostles of a Brighter Future, hrsg. von Anja Bunzel u. Christopher Bowen, London u. New York 2024 (= Slavonic and East European Music Studies), S. 102-117.

Clara Schumann am Hoch’schen Konservatorium. Überlegungen zur ‚Schumann-Schule‘, in: Clara Schumann. Alltag und Künstlertum, hrsg. von Thomas Synofzik u. Michael Heinemann (Schumann-Studien 14), Würzburg 2023, S. 17–48. 

Das Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (1817), in: Handbuch Konservatorien. Institutionelle Musikausbildung im deutschsprachigen Raum des 19. Jahrhunderts, hrsg. von Freia Hoffmann, 3 Bde., Bd. 1, Lilienthal 2021, S. 101–164.

„Und obenan wird stehen unsere Wiener Violinschule und ihr unvergleichlicher Lehrmeister“ – Überlegungen zur ‚Schulenbildung‘ bei Josef Hellmesberger d. Ä.“, in: Konservatoriumsausbildung von 1795 bis 1945. Beiträge zur Bremer Tagung im Februar 2019, hrsg. von Annkatrin Babbe u. Volker Timmermann (Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts 17), Hildesheim: Olms 2021, S. 209–226.

Nastasia Heckendorff

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

heckendorff[at]albanbergstiftung.at

Nastasia Heckendorff ist seit Oktober 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) im FWF-Projekt „Composing | Publishing | Performing Opera: The Making of Alban Berg’s Wozzeck and Lulu“ an der Alban Berg Stiftung in Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte bilden die Musikkultur der Frühen Neuzeit und der Moderne, insbesondere Oper und Musiktheater mit einem Fokus auf das 17. Jahrhundert und das frühe 20. Jahrhundert, Autorschaft und künstlerische Schaffensprozesse sowie historisch-kritische Musikeditionen.

Bevor sie nach Wien wechselte, war Nastasia Heckendorff als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Musik des Mittelalters und der Renaissance am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena tätig. Im April 2024 wurde sie dort mit einer Arbeit zum Thema „Inszenierte Politik und politische Inszenierung – die Bühnenwerken Marco Marazzoli im Kontext des seicento“ promoviert. Das Studium der Musikwissenschaft und Psychologie in Weimar, Jena und Paris (Sorbonne IV) schloss sie 2018 mit einer Arbeit zu den Knabensängern in der frühen römischen Oper ab.

Im Rahmen von Forschungsaufenthalten in Italien und Frankreich war Nastasia Heckendorff an den Deutschen Historischen Instituten in Paris und Rom sowie am Deutschen Studienzentrum in Venedig assoziiert. Sie erhielt Stipendien und Fellowships von der Studienstiftung des deutschen Volkes (Promotionsstipendium), der McGill University Montreal, der Society for Seventeenth-Century Music und dem DAAD. 2020–2022 war sie Gastwissenschaftlerin an der Humboldt-Universität zu Berlin und von August bis Oktober 2024 Postdoc-Fellow an der Yale University (New Haven, CT).

In Weimar, Jena und Berlin gab sie Lehrveranstaltungen zur Musikgeschichte des 17. Jahrhunderts, zur Editionsphilologie und zur Musik am Weimarer Bauhaus.

 

Weitere Informationen auf dem Academia-Profil und ihrer Website.

 

 

 

Literaturauswahl

 

Monografien

Inszenierte Politik und politische Inszenierung – die Bühnenwerke Marco Marazzolis im Kontext des seicento, i.V.

 

Herausgeberschaften

The Beginnings of Opera in Europe, hrsg. mit Michael Klaper Turnhout, i. V.

Bridges to the Past – the Case of the Grimani, Quaderni della Direzione regionale Musei Veneto, hrsg. mit Michael Klaper und Sophie Kleveman, i. V.



Aufsätze und Rezensionen

Die griechische Tragödie als Urbild und Leitbild für Reformansätze der Schauspielmusik, in: Handbuch Schauspielmusik, hrsg. von Antje Tumat u. Anna Ricke, Stuttgart, i. V.

„Dovute grazie in musica“. Zwei neu entdeckte Briefe von Luigi Rossi, in: Die Musikforschung 2/75 (2022), S. 147–153.

Introduction, in: Cantatas on Texts by Francesco Buti, hrsg. von Michael Klaper und Nastasia Heckendorff, Middelton 2021, S.  xi-xxx.

Die weltlichen Kantaten Luigi Cherubinis, in: Luigi Cherubini – Eine Herausforderung. Autographe Bestände Krakau 2014, hrsg. von Helen Geyer und Michael Pauser, Krakau 2014, S. 40–43.

 

Notenedition

Cantatas on Texts by Francesco Buti, hrsg. von Michael Klaper u. Nastasia Heckendorff, Middleton 2021.

 

Constanze Marie Köhn

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

koehn[at]albanbergstiftung.at

Constanze Köhn ist seit Mai 2024 wissenschaftliche Mitarbeiterin im FWF-Projekt „Composing | Publishing | Performing Opera: The Making of Alban Berg’s Wozzeck and Lulu“ an der Alban Berg Stiftung in Wien.

Zuvor war sie von 2017 bis 2024 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Zunächst war sie im FWF-Projekt „Transferprozesse in der Musikkultur Wiens, 1755–1780“, seit 2021 im daran anschließenden FWF-Projekt „Papier und Kopisten in Wiener Opernpartituren 1760–1770“ tätig. Das Studium der Musikwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Università degli Studi di Pavia in Cremona schloss sie 2017 mit einer Arbeit zur Theaterästhetik in Ferruccio Busonis Arlecchino oder Die Fenster ab.

Als Doktorandin an der mdw arbeitet sie an einem Dissertationsprojekt, das sich adeligen Mentor*innen von Oratorienaufführungen in Wien zwischen 1780 und 1815, insbesondere der sogenannten „Gesellschaft der associierten Cavaliers“ widmet. Die Arbeit wurde durch die Studienstiftung PRO SCIENTIA, das Doktoratsstipendium der mdw, das bilaterale Förderprogramm „AKTION Österreich – Tschechien“ des Österreichischen Austauschdienstes (OeAD) und des Dům zahraniční spolupráce (DZS) (nicht in Anspruch genommen aufgrund der Pandemie) sowie ein Förderstipendium des Adalbert Stifter Vereins gefördert.

 

 

 

Literaturauswahl

 

Aufsätze

 

„Collaborative Work Processes in Copyist Workshops in Mid-Eighteenth-Century Vienna“, in: Musicologica Austriaca: Journal for Austrian Music Studies (in Vorbereitung).

„‚–werden einige hundert Frauen sich lange vertragen?‘ Die Gesellschaft adeliger Frauen zur Beförderung des Guten und Nützlichen im Wiener Konzertleben Anfang des 19. Jahrhunderts“, in: Maren Bagge / Christine Fornoff-Petrowski / Anna Ricke / Susanne Rode-Breymann (Hrsg.), (Wahl-)Verwandtschaften. Gemeinschaftliches kulturelles Handeln, Wien / Köln / Weimar (Musik – Kultur – Gender) (Druck in Vorbereitung).

„Erschließung neuer Räume im Geflecht persönlicher Beziehungen. Die Aufführungen von Christus am Ölberge in Wien Anfang des 19. Jahrhunderts“, in: Birgit Lodes / Melanie Unseld (Hrsg.), Beethoven-Geflechte. A Beethoven Tapestry. Networks and Cultures of Memory, Wien 2024 (Veröffentlichungen zur Musikforschung 30 / Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse 939), S. 153–177.

(gemeinsam mit / together with Christiane Maria Hornbachner) „Watermarks in Viennese Opera Scores: Toward a Comprehensive Database of Music Paper 1760–1775“, in: Patricia Engel u. a. (Hrsg.), Artists’ Paper: A Case in Paper History, Horn 2023, S 484–502.

„Erinnerung im öffentlichen Raum. Die Beethoven-Gedenktafel(n) am Theater an der Wien“, in: Julia Ackermann / Melanie Unseld (Hrsg.), Beethoven.an.denken. Das Theater an der Wien als Erinnerungsort, Wien / Köln / Weimar 2020, S. 72–90.

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