In Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien – mdw und der Universal Edition Wien schreibt die Alban Berg Stiftung einen Wettbewerb zur Schaffung eines Konzerts für Violine und Orchester aus.
Teilnahmeberechtigt sind Komponistinnen und Komponisten, die nach dem 31. Dezember 1995 geboren sind. Das neu zu schaffende Werk soll Bezug auf das Violinkonzert von Alban Berg haben, insbesondere auch dadurch, dass die Besetzung des Orchesters ähnlich und keinesfalls größer ist. Die Aufführungsdauer soll maximal 25 Minuten betragen.
Einreichfrist: 15. Dezember 2024
Alban Berg. Aufsätze, Vorträge und andere Texte (Alban Berg Sämtliche Werke III/2, vorgelegt von Kordula Knaus unter Verwendung der Vorarbeiten von Julia Bungardt)
Buchpräsentation und Lesung mit Kordula Knaus (Herausgeberin) und Martina Stilp (Lesung)
Donnerstag, 3. Oktober 2024, 18:00 Uhr
mdw, Lesesaal der Universitätsbibliothek, Anton-Webern-Platz 1, 1030 Wien
Anmeldung erbeten bis 1. Oktober 2024 unter office@albanbergstiftung.at, Betreff: Buchpräsentation
Foto: (c) Alban Berg Stiftung
Die Alban Berg Stiftung gedenkt des am 13. März 2024 im 89. Lebensjahr verstorbenen Aribert Reimann. Neben seiner Kammer- und Orchestermusik entfaltete sich sein eng mit der menschlichen Stimme verbundenes Schaffen vor allem in Liedern und Opern, von denen besonders etwa Lear und Medea in Erinnerung bleiben werden.
Als Auftragswerk der Stiftung komponierte Aribert Reimann ein Trio für Violine, Viola und Violoncello (1986/97), das dem Andenken Alban Bergs gewidmet ist.
Hanna Bertel:
Zwischen Avantgarde und Tradition. Helene Berg und Smaragda Eger-Berg als kontrastierende Künstlerinnen der Wiener Moderne
29. April 2024, 18 Uhr, Österreichische Gesellschaft für Musik, Hanuschgasse 3, 1010 Wien
Fotos: Smaragda Eger-Berg (links), Helene Berg (rechts) © Alban Berg Stiftung
Herzliche Einladung zur Buchpräsentation
Daniel Ender
Alban Berg im Bild
Fotografien und Darstellungen 1887-1935
am Sonntag, den 10. März 2024
um 15:00 Uhr
im Bezirksmuseum Hietzing
Am Platz 2
1130 Wien
(direkt bei der U4-Station Hietzing)
Nach der Veranstaltung lädt der Böhlau Verlag zu Brot und Wein.
6. Dezember 2023, 18 Uhr, Österreichische Gesellschaft für Musik, Hanuschgasse 3, 1010 Wien
Die Oper Wozzeck wurde bisher zweimal in einer gedruckten Partitur vorgelegt: 1926, ein Jahr nach der Uraufführung in Berlin, erschien die Partitur in der Universal Edition. Die Erstausgabe wurde im Zuge der ersten Aufführungen umfangreichen Korrekturen und Umarbeitungen unterzogen, die in einer geplanten Neuausgabe der Oper hätten berücksichtigt werden sollen. Erst in den 1950er Jahren erschien die von Hans Erich Apostel nach den hinterlassenen, endgültigen Korrekturen des Komponisten besorgte Ausgabe.
Die vorliegende Edition versucht nicht nur, einen auf sämtlichen verfügbaren Quellen basierenden Notentext vorzulegen, sondern auch visuelle Besonderheiten der Partituranordnung des Autographs so weit wie möglich zu rekonstruieren. Darüber hinaus werden die in der Apostel-Ausgabe nicht übernommenen Ossia-Varianten in den Singstimmen sowie weitere, späte Ergänzungen aus Bergs persönlichem Korrekurexemplar in die Edition aufgenommen.Das Wozzeck-Autograph fasziniert nicht zuletzt aufgrund notationaler Qualitäten, die sich als konkrete Visualisierung musikalisch-dramatischer Vorgänge lesen lassen. Zu nennen wäre hier etwa die Mitführung von Notenzeilen für pausierende Sing- und Instrumentalstimmen in einer Partitur, in der standardmäßig keine „Leerzeilen“ vorgesehen sind.
Eine Besonderheit der Partituranordnung zeigt sich im II. Akt in der Einrückung eines zentral im großen Orchester positionierten Kammerorchesters, durch die nicht nur die optische Zuordnung der Instrumente erleichtert, sondern zugleich der Konflikt zwischen Wozzeck und Marie unmittelbar anschaulich wird. Auch die rote Kolorierung der Bühnenmusik im II. und III. Akt visualisiert eine Differenz, die nicht nur als farblicher „Schmuck“, sondern als Hervorhebung ihrer diegetischen Funktion beobachtet werden kann.
Mit der Kritischen Edition von Alban Bergs erster Oper Wozzeck innerhalb der Alban Berg Gesamtausgabe liegt eines der zentralen Werke des Musiktheaters im frühen 20. Jahrhundert erstmals in einer Form vor, welche nach modernen wissenschaftlichen Grundsätzen die Intentionen des Komponisten auf bestmögliche Weise wiedergibt. Seit der Drucklegung der Partitur nahm Berg im Zusammenhang mit zahlreichen Aufführungen, etwa der Erstaufführung an der Wiener Staatsoper im Jahr 1930, eine Reihe von Korrekturen vor. Für die Edition wurden sämtliche Varianten berücksichtigt. Graphisch geht die Ausgabe neue Wege, indem sie nach Bergs Willen eine Reihe von Besonderheiten enthält, etwa den farbigen Satz für die Bühnenmusik oder eine hervortretende Position der kammermusikalischen Ensembles. Weil auch in ihrer optischen Gestaltung die Vorgaben des Komponisten präzise verfolgt werden, eröffnet sich die Möglichkeit neuer konzeptueller und interpretatorischer Ansätze für künftige Aufführungen und Reflexionen.
ALBAN BERG. SÄMTLICHE WERKE. I. ABTEILUNG. MUSIKALISCHE WERKE, Band 1: Wozzeck, vorgelegt von Klaus Lippe, Universal Edition UE 18 151, ISMN 979-0-008-09114-8, UPC 8-03452-07491-5, ISBN 978-3-7024-7781-3, Universal Edition Wien 2023
Wir gedenken des ersten Trägers des Alban-Berg-Rings, Prof. Friedrich Cerha, der wenige Tage vor Vollendung des 97. Lebensjahres verstorben ist.
Friedrich Cerha ist durch seine Vervollständigung der Oper Lulu für immer mit dem Namen Alban Bergs verbunden und ist ebenso durch seine Meisterwerke wie Spiegel, Ein Netzwerk, Baal oder Der Riese vom Steinfeld ein unverrückbarer Teil der Musikgeschichte.
Die Alban Berg Stiftung wird sein Andenken stets in Ehren halten.
Foto: APA/Neubauer
Seit kurzem bietet sich in Trahütten wieder die Möglichkeit, in der "Alban Berg Villa", in der Teile des Wozzeck entstanden, zu nächtigen und Urlaub zu machen. Nähere Informationen unter https://albanbergvilla.com/