Alban Berg im Bild

Alban Berg im Bild. Fotografien und Darstellungen 1887–1935. Hardcover, 280 S., mit 297 teils farb. Abb., Böhlau Verlag 2023, ISBN 978-3-205-21766-4, Format 21,5 x 28,6 x 2,2cm, Gewicht: 1281 g

 

Von Alban Berg gibt es eine Reihe ikonischer Bilder. In seinem Nachlass fanden sich aber Hunderte weitere Fotografien, die der Öffentlichkeit bisher weitgehend unbekannt geblieben sind. Dieser bibliophil gestaltete Bildband gewährt erstmals einen detaillierten Einblick in diese Bestände.   Vom ersten bekannten Foto des Zweijährigen bis zur letzten Aufnahme des Fünfzigjährigen aus seinem Todesjahr begleiten die Fotodokumente alle wichtigen Lebensstationen Alban Bergs. Die thematisch gegliederten sechs Kapitel führen dabei von seiner Herkunft und Familie, seinem kulturellen Umfeld mit dem Kompositionslehrer Arnold Schönberg und anderen Vorbildern wie Karl Kraus und Adolf Loos zum Privatleben und zur Ehe mit Helene, widmen sich Freizeitvergnügungen wie dem Autofahren oder dem Besuch von Fußballspielen ebenso wie Bergs Zeit als Soldat während des 1. Weltkriegs. Das Buch mündet in einem umfangreichen Abschnitt, der die Figur des Komponisten in seinem Arbeitsumfeld sowie bei Erfolgen im Rahmen von Aufführungen zeigt. Erstmals in ihrem Zusammenhang wiedergegebene repräsentative künstlerische Darstellungen lassen schließlich nachvollziehen, dass Berg bereits zu Lebzeiten zu einer Ikone der Moderne wurde.

 

Leseprobe

 

Rezensionen

 

Mittwochs um zwölf – Der Blog zur klassischen Musik, „Ein Mensch und seine Gesichter Alban Berg in einem opulenten Bildband“, Rezension von Peter Hagmann, 21. Februar 2024

 

Was für ein schönes Buch. Was für ein liebevolles Buch. Was für ein intimes Buch. … (Es) besteht der Reiz der von Ender gewählten formalen Anlage gerade darin, dass man sich den Bildern und ihrer Aussagekraft spontan überlässt und dergestalt dem durch sie vorgestellten Menschen in eigener Weise nahekommt. Denn in der Tat geht es hier um „Alban Berg im Bild“: um den Komponisten allein. Überaus eindrucksvoll, wie unterschiedlich das an sich immergleiche Gesicht erscheint; fast hat man das Gefühl, Berg beginne gleich zu sprechen.

 

Die Presse, „Wir dürfen in Alban Bergs privatem Fotoalbum blättern“, Rezension von Wilhelm Sinkovicz, 10. Jänner 2024, S. 24

 

Alban Berg war vielseitiger als die Fama haben will. Er war ein gelehriger Schüler des Vaters der Wiener Moderne, Arnold Schönberg,
hat seinen Lehrer freilich was die Publikumsgunst angeht, bald überrundet. Er war ebenso fanatischer FuIball-Fan wie begeisterter
Leser der literarischen Moderne … All das bildet der Band ab. Ebenso auch den tiefen Einschnitt, den der Erste Weltkrieg im
Leben des Ehepaars Berg bedeutet hat. … Den Gegenpol bilden Dokumente gut gelaunter Gesellschaften und einer Sommerfrischen-
Idylle, in der Bergs Werke Gestalt annahmen, ob im steirischen Trahütten oder am Kärntner Wörthersee. Dass Berg bald eine öffentliche Figur war, zeigen die letzten Kapitel des Buchs …

 

mehrlicht.keuk.de, Rezension von Alexander Keuk, 6. Februar 2024
concerti.de, Rezension von Sören Ingwersen,
klassik-begeistert.de, Rezension von Peter Sommeregger, 10. August 2023

  • |
  • Impressum und Datenschutz
  • Login
  •