Knapp vor seinem 85. Geburtstag erhielt Prof. Dr. hc. Heinz Holliger vom Präsidenten der Alban Berg Stiftung, Dr. Maximilian Eiselsberg, den Alban-Berg-Ring.
Der Ring wurde 2021 ins Leben gerufen und nach Beschluss des Kuratoriums der Alban Berg Stiftung erstmals an Prof. Dr. Friedrich Cerha verliehen. Dieser wählte Holliger als seinen Nachfolger und schrieb dazu: "Niemand unter den Lebenden reicht an den Namensgeber dieses Rings heran, aber der von mir Nominierte vereint als ernst zu nehmender Komponist und sehr engagierter ausübender Musiker Qualitäten, die ihn der Ehre würdig erscheinen lassen."
In seiner Laudatio im Rahmen eines von Holliger dirigierten Konzertes des Kammerorchesters Basel sagte Dr. Eiselsberg über den Geehrten: "Mit Demut und Bescheidenheit gibt er sich ganz der Musik hin und verfolgt seine musikalischen Ziele mit Leidenschaft. Er gilt als kompromisslos. Dies in dem Sinne, dass Heinz Holliger weiß, was er will und wie er es will und dies auch durchsetzt. Ebenso kompromisslos war Friedrich Cerha, der Heinz Holliger für diese Ehrung vorgeschlagen hat. Das eint diese beiden Persönlichkeiten und macht sie Alban Berg ähnlich."
Holliger bedankte sich mit den Worten: "Mit freudiger Überraschung und tiefer Rührung habe ich die Nachricht empfangen, dass der von mir hoch verehrte Friedrich Cerha mich als seinen Nachfolger-Träger des Alban Berg Ringes vorgeschlagen hatte. Wenn auch meine Verdienste um Alban Bergs wunderbare Musik im Vergleich zu denjenigen von Friedrich Cerha gering sind, darf ich Sie versichern, dass es mein lebenslanges Bestreben ist, mich mit allen Kräften für Alban Berg einzusetzen, der für mich seit frühen Jugendjahren, neben Schumann, Schubert und Debussy, zu meinen vier Lieblingskomponisten gehört."
Foto Verleihung: Benno Hunziker, v. l. n. r.: Dr. Maximilian Eiselsberg und Prof. Dr. Heinz Holliger, Fotos Ring: Stephan Trierenberg, Fotomontage: Iby-Jolande Varga