Der renommierte deutsche Musikologe Prof. Dr. Rudolf Stephan wurde von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet.
Er erhielt diese Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Forschungen auf dem Gebiet der Wiener Schule und insbesondere für seine langjährige Tätigkeit als Leiter der kritischen Gesamtausgabe der Werke von Alban Berg.
Der österreichische Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Nikolaus Marschik, überreichte den Orden im Rahmen einer Feierstunde in der Botschaft in Berlin am Freitag, 19.2.
Die Laudatio hielt die Musikwissenschaftlerin Dr. Eike Rathgeber: „Von der Tafelrunde und ihren fremden Helden“ handelt die Eloge auf Rudolf Stephan, der in zahlreichen Richtungen des Faches, gleich dem Bruder des Parzifal, mit leichter Hand Situationen aller Art in ritterlichen Gleichklang und gemeinsame Stärke zu verwandeln vermag." Eike Rathgeber gibt gemeinsam mit Rudolf Stephan die Bände XIV–XV (Vorträge) in der Gesamtausgabe der Schriften Arnold Schönbergs in Wien heraus.
Anwesend waren als Repräsentanten der Alban Berg Stiftung: Kuratoriumspräsident Dr. Maximilian Eiselsberg, Kuratoriumsmitglied Hon.-Prof. Dr. Raoul Friedrich Kneucker sowie Generalsekretär Dr. Horst Böhm.
Die musikologische Arbeit Professor Stephans ist von größter Wichtigkeit für die Wahrnehmung des Werkes Alban Bergs. Er ist auch sonst durch verschiedene Tätigkeiten mit Österreich verbunden, wie zum Beispiel durch die Leitung der Schönberg-Gesamtausgabe, als zeitweiser Präsident der Internationalen Schönberg-Gesellschaft, durch sein Engagement bei den Interpretationsseminaren zur Wiener Schule von Rudolf Kolisch im Schönberg-Haus Mödling sowie durch seine langjährige Konsulententätigkeit für die Österreichische Musikzeitschrift. Professor Stephan hat 2015 seinen 90. Geburtstag gefeiert.
Rückfragehinweis: kapsamerPR, Dr. Claudia Kapsamer, Pressebeauftragte der Alban Berg Stiftung
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