Kompositionswettbewerb für ein Konzert für Violine und Orchester

In Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien – mdw und der Universal Edition Wien schreibt die Alban Berg Stiftung einen Wettbewerb zur Schaffung eines  Konzerts für Violine und Orchester aus.

Teilnahmeberechtigt sind Komponistinnen und Komponisten, die nach dem 31. Dezember 1995 geboren sind. Das neu zu schaffende Werk soll Bezug auf das Violinkonzert von Alban Berg haben, insbesondere auch dadurch, dass die Besetzung des Orchesters ähnlich und keinesfalls größer ist. Die Aufführungsdauer soll maximal 25 Minuten betragen.

Einreichfrist: 15. Dezember 2024

 

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Verleihung des Alban-Berg-Rings an Heinz Holliger

Knapp vor seinem 85. Geburtstag erhielt Prof. Dr. hc. Heinz Holliger vom Präsidenten der Alban Berg Stiftung, Dr. Maximilian Eiselsberg, den Alban-Berg-Ring.
Der Ring wurde 2021 ins Leben gerufen und nach Beschluss des Kuratoriums der Alban Berg Stiftung erstmals an Prof. Dr. Friedrich Cerha verliehen. Dieser wählte Holliger als seinen Nachfolger und schrieb dazu: "Niemand unter den Lebenden reicht an den Namensgeber dieses Rings heran, aber der von mir Nominierte vereint als ernst zu nehmender Komponist und sehr engagierter ausübender Musiker Qualitäten, die ihn der Ehre würdig erscheinen lassen."
In seiner Laudatio im Rahmen eines von Holliger dirigierten Konzertes des Kammerorchesters Basel sagte Dr. Eiselsberg über den Geehrten: "Mit Demut und Bescheidenheit gibt er sich ganz der Musik hin und verfolgt seine musikalischen Ziele mit Leidenschaft. Er gilt als kompromisslos. Dies in dem Sinne, dass Heinz Holliger weiß, was er will und wie er es will und dies auch durchsetzt. Ebenso kompromisslos war Friedrich Cerha, der Heinz Holliger für diese Ehrung vorgeschlagen hat. Das eint diese beiden Persönlichkeiten und macht sie Alban Berg ähnlich."
Holliger bedankte sich mit den Worten: "Mit freudiger Überraschung und tiefer Rührung habe ich die Nachricht empfangen, dass der von mir hoch verehrte Friedrich Cerha mich als seinen Nachfolger-Träger des Alban Berg Ringes vorgeschlagen hatte. Wenn auch meine Verdienste um Alban Bergs wunderbare Musik im Vergleich zu denjenigen von Friedrich Cerha gering sind, darf ich Sie versichern, dass es mein lebenslanges Bestreben ist, mich mit allen Kräften für Alban Berg einzusetzen, der für mich seit frühen Jugendjahren, neben Schumann, Schubert und Debussy, zu meinen vier Lieblingskomponisten gehört."
 
Foto Verleihung: Benno Hunziker, ​v. l. n. r.: Dr. Maximilian Eiselsberg und Prof. Dr. Heinz Holliger, Fotos Ring: Stephan Trierenberg, Fotomontage: Iby-Jolande Varga

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Aribert Reimann 1936–2024

Die Alban Berg Stiftung gedenkt des am 13. März 2024 im 89. Lebensjahr verstorbenen Aribert Reimann. Neben seiner Kammer- und Orchestermusik entfaltete sich sein eng mit der menschlichen Stimme verbundenes Schaffen vor allem in Liedern und Opern, von denen besonders etwa Lear und Medea in Erinnerung bleiben werden.

Als Auftragswerk der Stiftung komponierte Aribert Reimann ein Trio für Violine, Viola und Violoncello (1986/97), das dem Andenken Alban Bergs gewidmet ist.

Herzliche Einladung zum Vortrag über Helene Berg und Smaragda Eger-Berg, 29. April 2024, 18 Uhr, Österreichische Gesellschaft für Musik

 

Hanna Bertel:
Zwischen Avantgarde und Tradition. Helene Berg und Smaragda Eger-Berg  als kontrastierende Künstlerinnen der Wiener Moderne

 

29. April 2024, 18 Uhr, Österreichische Gesellschaft für Musik, Hanuschgasse 3, 1010 Wien

Fotos: Smaragda Eger-Berg (links), Helene Berg (rechts) © Alban Berg Stiftung

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"Alban Berg im Bild": Einladung zur Buchpräsentation

Herzliche Einladung zur Buchpräsentation
 
Daniel Ender
Alban Berg im Bild
Fotografien und Darstellungen 1887-1935
 
am Sonntag, den 10. März 2024
um 15:00 Uhr
 
im Bezirksmuseum Hietzing
Am Platz 2
1130 Wien
(direkt bei der U4-Station Hietzing)

 

Nach der Veranstaltung lädt der Böhlau Verlag zu Brot und Wein.

Klaus Lippe: „Visuelle Aspekte der Wozzeck-Partitur“. VORTRAG UND BANDPRÄSENTATION

6. Dezember 2023, 18 Uhr, Österreichische Gesellschaft für Musik, Hanuschgasse 3, 1010 Wien

 

Die Oper Wozzeck wurde bisher zweimal in einer gedruckten Partitur vorgelegt: 1926, ein Jahr nach der Uraufführung in Berlin, erschien die Partitur in der Universal Edition. Die Erstausgabe wurde im Zuge der ersten Aufführungen umfangreichen Korrekturen und Umarbeitungen unterzogen, die in einer geplanten Neuausgabe der Oper hätten berücksichtigt werden sollen. Erst in den 1950er Jahren erschien die von Hans Erich Apostel nach den hinterlassenen, endgültigen Korrekturen des Komponisten besorgte Ausgabe.

 

Die vorliegende Edition versucht nicht nur, einen auf sämtlichen verfügbaren Quellen basierenden Notentext vorzulegen, sondern auch visuelle Besonderheiten der Partituranordnung des Autographs so weit wie möglich zu rekonstruieren. Darüber hinaus werden die in der Apostel-Ausgabe nicht übernommenen Ossia-Varianten in den Singstimmen sowie weitere, späte Ergänzungen aus Bergs persönlichem Korrekurexemplar in die Edition aufgenommen.Das Wozzeck-Autograph fasziniert nicht zuletzt aufgrund notationaler Qualitäten, die sich als konkrete Visualisierung musikalisch-dramatischer Vorgänge lesen lassen. Zu nennen wäre hier etwa die Mitführung von Notenzeilen für pausierende Sing- und Instrumentalstimmen in einer Partitur, in der standardmäßig keine „Leerzeilen“ vorgesehen sind.

 

Eine Besonderheit der Partituranordnung zeigt sich im II. Akt in der Einrückung eines zentral im großen Orchester positionierten Kammerorchesters, durch die nicht nur die optische Zuordnung der Instrumente erleichtert, sondern zugleich der Konflikt zwischen Wozzeck und Marie unmittelbar anschaulich wird. Auch die rote Kolorierung der Bühnenmusik im II. und III. Akt visualisiert eine Differenz, die nicht nur als farblicher „Schmuck“, sondern als Hervorhebung ihrer diegetischen Funktion beobachtet werden kann.

Neuerscheinung: Der Wozzeck-Band in der Alban-Berg-Gesamtausgabe.

Mit der Kritischen Edition von Alban Bergs erster Oper Wozzeck innerhalb der Alban Berg Gesamtausgabe liegt eines der zentralen Werke des Musiktheaters im frühen 20. Jahrhundert erstmals in einer Form vor, welche nach modernen wissenschaftlichen Grundsätzen die Intentionen des Komponisten auf bestmögliche Weise wiedergibt. Seit der Drucklegung der Partitur nahm Berg im Zusammenhang mit zahlreichen Aufführungen, etwa der Erstaufführung an der Wiener Staatsoper im Jahr 1930, eine Reihe von Korrekturen vor. Für die Edition wurden sämtliche Varianten berücksichtigt. Graphisch geht die Ausgabe neue Wege, indem sie nach Bergs Willen eine Reihe von Besonderheiten enthält, etwa den farbigen Satz für die Bühnenmusik oder eine hervortretende Position der kammermusikalischen Ensembles. Weil auch in ihrer optischen Gestaltung die Vorgaben des Komponisten präzise verfolgt werden, eröffnet sich die Möglichkeit neuer konzeptueller und interpretatorischer Ansätze für künftige Aufführungen und Reflexionen.

 

ALBAN BERG. SÄMTLICHE WERKE. I. ABTEILUNG. MUSIKALISCHE WERKE, Band 1: Wozzeck, vorgelegt von Klaus Lippe, Universal Edition UE 18 151, ISMN 979-0-008-09114-8, UPC 8-03452-07491-5, ISBN 978-3-7024-7781-3, Universal Edition Wien 2023

Friedrich Cerha 1926–2023

 

Wir gedenken des ersten Trägers des Alban-Berg-Rings, Prof. Friedrich Cerha, der wenige Tage vor Vollendung des 97. Lebensjahres verstorben ist.

 

Friedrich Cerha ist durch seine Vervollständigung der Oper Lulu für immer mit dem Namen Alban Bergs verbunden und ist ebenso durch seine Meisterwerke wie Spiegel, Ein Netzwerk, Baal oder Der Riese vom Steinfeld ein unverrückbarer Teil der Musikgeschichte.

 

Die Alban Berg Stiftung wird sein Andenken stets in Ehren halten.

 

Foto: APA/Neubauer

Die Alban Berg Villa in Trahütten

Seit kurzem bietet sich in Trahütten wieder die Möglichkeit, in der "Alban Berg Villa", in der Teile des Wozzeck entstanden, zu nächtigen und Urlaub zu machen. Nähere Informationen unter https://albanbergvilla.com/

Digitalisierung des historischen Bestandes der Stiftung mit Hilfe eines Automatic Book ScanRobot®

Die Alban Berg Stiftung präsentierte heute den ScanRobot® der Wiener Firma Treventus, mit dessen Hilfe der historische Bestand in der Alban Berg Wohnung digitalisiert wird.

Der Präsident der Stiftung, Dr. Maxilmilian Eiselsberg erklärt: "Zielsetzung ist es den historischen Bestand der Alban Berg Stiftung langfristig zu erhalten, zum einen immateriell und natürlich auch materiell. Aus diesem Zweck muss ein Teil der Sammlung auch umfassend restauriert werden. "

Die Alban Berg Stiftung ist Österreichs erste private Forschungseinrichtung, die mit einem in Wien entwickelten ScanRobot® - am Pulsschlag der Technologie - ihren historischen Bestand digitalisieren wird - es sind in etwa 3.500 Objekte (Bücher, Noten, Zeitschriften).

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